Zwei Wochen „Coronaferien“ – Umfrage zur Handhabung

von Basti  

März 28, 2020

Den Begriff „Coronaferien“ haben die Medien und diverse Social Media Kanäle relativ ungünstig gewählt, denn von Ferien kann ja nicht die Rede sein. Fakt ist aber, dass es keine wirklichen Richtlinien gab, wie diese Zeit, in der die Schüler nicht in der Schule erscheinen müssen, abgehandelt werden soll. Dementsprechend gab es da auch die unterschiedlichsten Herangehensweisen.

Von einem Satz Kopien für drei Wochen Arbeit bis hin zu täglichen Videocalls mit Pflichterscheinen der Schüler konnte man alles beobachten. Ich habe die verschiedenen Ausprägungen hauptsächlich auf Twitter verfolgt. Dort sind die Lehrer tendenziell eher technischaffin und haben viel mit Videolösungen und Cloud-Angeboten gearbeitet.

Auf der anderen Seite gibt es auch genügend Schulbereiche, in denen nicht einmal von einem festen Internetzugang der Schüler ausgegangen werden kann. Da ist es dann mit Videolösungen nicht weit her und es ist schon eine Errungenschaft, überhaupt an Email-Adressen zu kommen. Manchem mag es schwer fallen, das zu glauben, aber es gibt genügend Schüler, die nicht einmal über einen Drucker verfügen.

Da ich es immer interessant finde, in welchen Formen Unterricht durchgeführt wird, habe ich hier drei kurze Umfragen erstellt, um dir und anderen einen Überblick zu geben, welche Lösungen genutzt werden und warum dies vielleicht nicht der Fall ist. Über eine schnelle Abstimmung würde ich mich sehr freuen, noch mehr über einen Kommentar am Ende. Lasst uns sammeln!

Vielen Dank für deine Teilnahme! Lass mich wissen, wenn du zu irgendeinem Thema mehr wissen möchtest und teile deine Erfahrungen.

Und vor allem: Bleib gesund!

Basti


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  • Hi Basti,
    Nette Umfrage. Bei mir ist es so, dass ich von sehr vielen Eltern keinerlei Rückmeldung und von vielen dafür Unmengen bekommen habe. Für mich ist das in der Weise problematisch, als das ich stark vermute, dass es wieder meine schwächeren SchülerInnen betreffen wird, die aufgrund fehlender Hilfe nichts gemacht haben. Die Schere wird dank dieser einseitigen Art besonders im Grundschulbereich immer größer. Dann musste ich auch Dinge aus dem Boden stampfen, die vorher nicht eingeführt wurden. Einführen kann ich aber an der Schule auch nichts, weil ich genau 12 PC habe für meine Schüler habe… Es ist ein Graus…
    Gleichzeitig habe ich aber doch auch viele neue Dinge entdeckt, die jetzt ausprobiert werde. Also auch dann wenn wir in zwei Jahren wieder Ruhe haben …
    LG
    Patrick

    • Hallo Patrick,
      danke für deinen Kommentar.
      Ich glaube, mit deinen Beobachtungen bist du nicht alleine.
      Es ist halt auch hier wieder das klassische Problem: Im Elternsprechtag kommen ja oft auch nur die Eltern von den Schülern, bei denen es eh rund läuft. Sehr schade, aber auf der anderen Seite auch unabhängig von der Art des Lehrerns…
      Auch die digitale Ausstattung kenne ich so ähnlich. Eigentlich schlimmer, wir haben nur ein paar alte PCs im „Computerraum“…
      Aber deshalb eben schauen, was man rausholen kann.
      Liebe Grüße
      Basti

  • Wahnsinnig aufschlussreiches Umfrageergebnis! Das einmal mehr verdeutlicht, wie steinzeitlich es in digitaler Hinsicht in (Bildungs-)Deutschland zugeht. Dass die Reasultate derart krass sind, hätte ich mich nicht gedacht. Mag aber stark auch von der Schulart abhängig sein, an der die Abstimmenden Kollegen unterrichten. Bei Grundschulkindern kann man einen kompetenten Umgang mit digitalen Lernsystemen möglicherweise noch nicht in dem Umfang voraussetzen. Und sollte man vielleicht auch gar nicht.

    Ich mache trotzdem drei Kreuzzeichen, dass an unserer Schule (Realschule) mit genügend Rechnern und Office365 eine leistungsfähige Infrastruktur existiert und zudem das Kollegium – und im Zuge dessen dann natürlich auch die meisten Schüler – schon vor Corona einigermaßen damit umgehen konnten.
    Beste Grüße, Meister.

    • Liebster Reiner,
      danke für deinen Beitrag.
      Gerade an eurem Beispiel sieht man aber auch, dass für einen vernünftigen Einsatz von digitalen Lösungen auch eine oder mehrere Ansprechpersonen dringend nötig sind (wenn ich mich richtig erinnere gabs ja durchaus auch Anrechnungsstunden und feste Netzwerkadmins).
      Trotzdem kann man sehen, dass eigentlich keine Schule wirklich von der Digitalisierung überrascht sein sollte, bei euch gab es ja serienmäßig Office 365 schon vor 7 Jahren.
      Hoffe euch gehts allen gut, die Schatten werden ja auch schon langsam wieder länger… 😉

      Liebe Grüße nach Vit

      Basti

    • Hallo Florian,
      danke für deine Nachricht.
      Die Umfrage habe ich mit dem „Democracy“-Plugin für WordPress erstellt. Tolles Tool, wenn man einen Blog mit WordPress hostet!

      Liebe Grüße
      Basti

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